Vegan süßen – So geht’s!
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Vegan süßen – So geht’s!

Wer sich für eine vegane Lebensweise entscheidet, isst auch keinen Honig. Dabei muss aber keinesfalls auf süßes Gold verzichtet werden, da es eine Vielzahl an pflanzlichen Alternativen gibt. Viele vegane Süßungsmittel müssen dabei nicht immer gekauft werden, sondern können auch selbst hergestellt werden.

Löwenzahnhonig

  • kann selbst hergestellt werden
  • sehr aromatisch, enthält jedoch viel Kristall- oder Vollrohrzucker
  • regt den Stoffwechsel und Durchblutung an
  • stimuliert die Nieren- und Leberaktivität
  • hilfreich bei Gallenbeschwerden

Dattelsirup

  • kann selbst hergestellt werden
  • sehr intensiver Geschmack
  • vielfältig anwendbar, beispielsweise zum Backen, für pikante Asia-Gerichte und Getränke
  • versorgt den Körper mit Mineralstoffen und Vitaminen aus der Eigenfrucht
  • wirkt abführend

Ahornsirup

  • wird in verschiedene Qualitätsmerkmale unterteilt
  • Qualitäten werden nach Lichtdurchlässigkeit in die Grade A, B, C und D unterteilt
  • Grad A: fein, milder Geschmack
  • Grad B: kräftiger Geschmack
  • Grad C: vollmundiger, würziger Geschmack
  • Grad D: sehr starker Eigengeschmack
  • sehr lange Haltbarkeit
  • enthält viele Mineralstoffe, dafür kaum Vitamine, da sie beim mehrmaligen Aufkochen verloren gehen
  • wirkt positiv auf Trägheitserscheinungen
  • hilft bei Schlafstörungen
  • unterstützt in Kombinationen mit Chilli, Zitronensaft und Wasser das Abnehmen

Zuckerrübensirup

  • reines Naturprodukt
  • frei von Zusatzstoffen
  • vielfältig anwendbar: zum Kochen, Backen, als Brotaufstrich und Beilage
  • enthält einen hohen Anteil an Eisen
  • weitere Nährwerte: Magnesium und Eiweiß

Apfel- und Birnendicksaft

  • kann selbst hergestellt werden, somit heimisch und regional
  • reich an Mineralstoffen und Vitaminen
  • enthält sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe

Agavendicksaft

  • meist industriell hergestellter Fruchtzucker
  • ist mit Vorsicht zu genießen, da sehr kalorienreich
  • steht oft in der Kritik, da primär aus Glucose und Fructose hergestellt

Birkenzucker

Stevia

  • aus Süßkraut gewonnenes Stoffgemisch
  • kann als Ersatz zu Süßstoff verwendet werden
  • ist süßer als handelsüblicher Kristallzucker
  • bei der Portionierung ist daher weniger manchmal mehr
  • aufgrund der aus der Pflanze gewonnenen Moleküle kann zu viel Stevia bitter schmecken
  • für Diabetiker besser geeignet als Zucker

Wissenswertes über Bienen und Honig

Was steckt hinter industriell hergestelltem Honig?

Honig darf nur als solcher betitelt werden, wenn er frei von Zusätzen ist. Stiftung Warentest hat beispielsweise Bestandteile von Stärke und Fremdzucker in Proben gefunden. Zwar wurden in den Proben keine Rückstände von genetisch veränderten Pflanzen entdeckt, eine Garantie hierfür gebe es aber nicht. Auch nicht ganz ins Bild passte die Honigsorte eines Herstellers, bei dem das Verhältnis von Frucht- zu Traubenzucker sehr untypisch ausgefallen ist.

Urban Beekeeping: Bienenzucht über den Dächern der Großstädte

Unter dem Begriff Urban Beekeeping versteckt sich die Bienenhaltung auf den Dächern von Städten.

Urban Beekeeping ist in Zeiten des Bienensterbens wichtig, da Bienen einen neuen Rückzugsort außerhalb ländlicher Gegenden erhalten, in denen Monokulturen und Pestizide die Bienenvölker in den letzten 65 Jahren bis zu 80 Prozent minimiert haben. Der Bestand kann dank Imkereien in Städten erstmals wieder wachsen. Zudem soll durch die Haltung städtischer Stöcke das Immunsystem der Bienen gestärkt werden.

Ein Vorteil von Stadthonig im Vergleich zu konventionellem Landhonig liegt für Verbraucher darin, dass innerhalb von Städten keine Pestizide eingesetzt werden. Stadthonig weist zudem wenig bis keine Schadstoffe und Feinstaubpartikel auf. Da in Großstädten oftmals die Pollenvielfalt höher ist, erhält der urbane Honig eine besonders aromatische Note.

Wer also gerne Honig isst, sollte sich über städtische Imker vor Ort informieren. Denn Imker urbaner Völker halten die Bienenbestände am Leben und durch die gute Behandlung haben Bienen einen neuen Ort zum Wohlfühlen gefunden.

Weitere Informationen und Erfahrungsberichte urbaner Bienenvölker erhaltet ihr hier:

www.feinestier.de und www.bienenkiste.de

Zu guter Letzt wollen wir euch noch den Trailer der Dokumentation “More Than Honey” nahelegen, die sich mit dem weltweiten Bienensterben auseinandersetzt.