Ist eine fleischfreie Ernährung eine Möglichkeit für ein glücklicheres Leben? Diese Frage haben sich auch Wissenschaftler gestellt und im Rahmen der Studie des „Nutrition Journal“ aus dem Jahr 2012 untersucht.
Die Studie
Die Wissenschaftler untersuchten im Rahmen einer zweiwöchigen Studie insgesamt 39 Allesesser und teilten sie in drei unterschiedliche Gruppen auf:
- Gruppe 1: täglicher Fleisch- oder Fischkonsum
- Gruppe 2: drei- bis viermal pro Woche Fischkonsum
- Gruppe 3: täglich vegetarische Ernährung
Alle Teilnehmer füllten zu Beginn und am Ende der Studie einen umfassenden psychologischen Fragebogen aus, in dem sie Angaben über ihren aktuellen Stressfaktor und ihre aktuelle Stimmungslage beantworten mussten. Außerdem wurden Ernährungsprotokolle der Teilnehmer angelegt, um die in den Speisen vorkommenden mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu untersuchen.
Die Ergebnisse
Die Allesesser aus Gruppe 1 nahmen große Mengen an Arachidonsäure zu sich, eine aus dem tierischen Organismus stammende Omega-6-Fettsäure, die somit nicht in Pflanzen vorkommt. Ihr wird eine entzündungsfördernde Wirkung sowie eine Verschlechterung der Gefühlslage nachgesagt.
Bei Gruppe 2, die ausschließlich Fisch konsumierte, wurden neben Arachidonsäure hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren, genauer gesagt Eicosapentaensäuren (EPA) und Docosahexaensäuren (DHA), festgestellt. EPA und DHA gelten als gesund und als aktiver Förderer der eigenen Laune. Daher können sie den negativen Eigenschaften der Arachidonsäure entgegenwirken, heißt es.
Die Vegetarier nahmen zwar auch Arachidonsäure, EPA und DHA auf, aber nur in geringen Mengen. Und eben diese geringe Menge an Arachidonsäure machen die Forscher für die Stimmungsverbesserung verantwortlich.
Das Fazit der Studie
Vegetarier sind laut Forschungsergebnissen glücklicher als die Probanden der Gruppe 1 und 2, da sich ihre Laune signifikant verbessert hat. Die Studie kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass Vegetarier weniger gestresst sind.
Mehr Informationen und Ergebnisse erhaltet ihr auf der englischsprachigen Seite von Nutrition Journal: www.nutritionj.com
