Jedes Jahr laufen die Models auf den Fashionweeks in den großen Metropolen wie London, Paris und New York über die Laufstege der bekannten Designer. Wer sich gerne ohne tierische Produkte einkleiden möchte, der kann nicht jeden Look der neusten Shows bedenkenlos nachstylen. Oft verbergen sich Tierprodukte da, wo wir sie nicht vermutet hätten. Dieser Artikel ist für alle, die Wert darauf legen, dass ihre Garderobe ausschließlich pflanzliche und synthetische Stücke beinhaltet.
Tierisches in der Kleidung
Wolle, Leder, Pelz, Perlmutt und Seide findet keinen Platz im Kleiderschrank eines Veganers.
In Kunstpelz beispielsweise lässt sich immer häufiger echter Pelz nachweisen, ohne das dieser entsprechend deklariert wird. Durch die lasche Handhabung gelangen oft Katzen- und Hundepelze von China nach Europa und werden hier verkauft.
Auch bei den Textilfarben gibt es noch keine einheitlichen Standards, welche die Freiheit von tierischen Bestandteilen garantieren. So wird die Färbung der Kleidung häufig durch tierische Stoffe vorgenommen. Farbe kann dementsprechend Cochenille beinhalten, dieser Stoff wird aus den gleichnamigen, weiblichen Läusen gewonnen. Auch Indigotin wird aus Schnecken gewonnen, um die Mode bunter zu machen. Knochenkohle und Knochenphosphate, sowie tierische Bindemittel sind ebenfalls keine Seltenheit bei der Herstellung von Textilfarben.
Jeans und Schuhe sind oft nicht frei von tierischen Bestandteilen
Auch eine Jeans ist nicht tierfrei, denn oftmals werden Lederpatches dazu genutzt um auf Größe und Markennamen hinzuweisen.
Obacht ist auch beim Kauf von Schuhen geboten. Selbst wenn es sich nicht um einen Lederschuh handelt, kann der Kleber, der zum Anbringen der Sohle genutzt wird, auf der Basis von Tierknochen entstehen.
Perlmutt für Knöpfe, Accessoires und Schmuck
Schillernde Materialien zu verwenden, bleibt auch dieses Jahr weiter im Trend. Ob Schmuck, Accessoires oder Knöpfe: Der changierende Faktor sorgt für Highlights. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die Tiere für diesen Modetrend einen hohen Preis bezahlen müssen. Perlmutt wird aus Schalen von Muscheln und ähnlichen Schneckenarten gewonnen. Die Tiere werden speziell für die Modeindustrie gezüchtet und getötet. Die Flussperlmuscheln sind durch den Fang in freier Wildbahn bereits vom Aussterben bedroht.
Teure Stoffe garantieren keine artgerechte Tierhaltung
Auch hinter teuren Luxusprodukten wie Angora und Kaschmir verbirgt sich oftmals keine glamouröse Tierhaltung. Alpakas und Vikunjas werden extra gezüchtet, um an die Wolle zu gelangen. Es ist mittlerweile bekannt, dass das abscheren der Wolle auf brutale Art und Weise vorgenommen wird. Die Tiere werden für diesen Vorgang auf eine Streckbank gebunden, auf der ihnen die Wolle genommen wird. Auch Kaschmirziegen werden im großen Stil in China und der Mongolei gezüchtet, um den weltweiten Bedarf zu decken. Angorawolle wird aus dem Fell der Angorakanninchen gewonnen. Den Tieren wird ihr Fell bei lebendigem Leib abgezogen.
Vegane Kleidung geht mit der Mode
Viele Modehersteller geben gerne Auskunft über die Zusammenstellung ihrer Produkte. Doch wer ganz sicher sein möchte, dass seine Kleidung frei von tierischen Bestandteilen ist, dem wird offline und online eine große Produktpalette an veganen Alternativen geboten. Ein modebewusster Kleidungsstil und die vegane Lebenseinstellung schließen sich gegenseitig nicht mehr aus. Das Klischeebild ökologischer Mode ist längst überholt.
Gibt es vegane Fashion Anbieter im besten Fall Fairtrade?
Nachhaltigkeit und der bewusste Konsum zählen als der größte Trend der letzten Jahren und das sehen auch viele der großen Designer ähnlich. Green Fashion bahnt sich den Weg in die große Modewelt und bekommt Unterstützung von großen Namen wie Stella McCartney, Bruno Pieters und Vivienne Westwood. Die Großen machen es vor und die Kleinen machen es nach, so ist es auch Konsumenten mit kleinerem Geldbeutel möglich sich vegan zu kleiden. Demnächst veröffentlichen wir eine Zusammenstellung veganer Kleidungsalternativen und Shops für euch.
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