Vegane Logos – Welche sind vertrauenswürdig?
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Vegane Logos – Welche sind vertrauenswürdig?

Vegan lebende Menschen müssen großes Vertrauen in die Lebensmittelindustrie haben, denn oftmals sind scheinbar pflanzliche Produkte mit Gelatine, Lab oder anderen tierischen Bestandteilen gestreckt. Das für Veganer hauptsächliche Problem ist, dass viele Lebensmittel ohne Hinweis auf tierische Hilfsmittel in den Regalen der Supermärkte landen, da ihr Anteil zu gering ist und sie deshalb nicht deklariert werden müssen. So ist das beispielsweise bei Wein, der mit Fischblasen geklärt werden kann.

Vertrauen schenken jedoch vegane Logos bzw. Gütesiegel. Doch seitdem immer mehr Lebensmittelhersteller verstanden haben, dass sie mit rein pflanzlichen Produkten einen immer größeren Markt erreichen, häufen sich auch die veganen Logos.

Doch welchen veganen Logos kann vertraut werden?

Veganblume oder Vegan Trademark

  • Gütesiegel der Vegan Society England
  • Nur die Vegan Society England ist befugt, das Logo zu vergeben
  • Garantiert veganes Produkt
  • Produktionsprozess ist tierbestandteil – und tierversuchsfrei
  • Bei der Herstellung sowie Entwicklung von gentechnisch veränderten Organismen dürfen keine Tiergene oder Derivate tierischen Ursprungs verwendet werden

V-Label oder Vegi-Label

  • Gütesiegel der European Vegetarian Union
  • Wird in Deutschland vom Vegetarierbund (VEBU) vergeben
  • Das V-Label gibt es in vier Kategorien:
  1. Vegan (ohne tierische Bestandteile)
  2. Vegetarisch (mit Eiern und Milch)
  3. Eifrei (ohne Ei, aber mit Milch)
  4. Milchfrei (ohne Milch, aber mit Ei)

Bei dem veganen Logo gilt:

  • Darf keine tierischen Bestandteile wie Kälberlab, Fleisch, Knochen, Milch und Eier enthalten
  • Auch Honig ist ausgeschlossen
  • Bei der Klärung von Getränken wie Säfte dürfen keine tierischen Hilfsmittel zum Einsatz kommen
  • Verboten sind gentechnische veränderte Produkte und Zutaten aus Schlachtabfällen

Neben Produkten wird das V-Label auch in der Gastronomie vergeben. In diesen Fällen müssen die Richtlinien einer vegetarischen Ernährungsweise eingehalten werden. Es empfiehlt sich aber von Seiten der Organisation, die Speisekarte in den oben genannten Kategorien zu unterteilen. Bei Selbstbedienung ist die Deklaration sogar vorgeschrieben.

Leaping Bunny

  • Aus Amerika anerkanntes Zertifizierungsmerkmal
  • Erste nationale Initiative für tierversuchsfreie Kosmetik
  • Kennzeichnet auch tierversuchsfreie Haushaltsprodukte
  • Auch die Zuliefererbetriebe müssen den Richtlinien des „springenden Hasen“ entsprechen

Unser Tipp: Da es immer mehr vegane Logos gibt und die Produktionsprozesse nicht immer eindeutig nachzuverfolgen sind, empfehlen wir jedes Produkt noch einmal auf die Zutaten zu überprüfen. Sollten auf der Zutatenliste E-Nummern erscheinen, ist Vorsicht geboten, denn dahinter verbergen sich oftmals tierische Ersatz- und Hilfsstoffe. Welche E-Nummern das betrifft, könnt ihr hier nachlesen:

E-Nummern – Darauf sollten Veganer achten

Auch niemals verkehrt ist das direkte Anfragen beim Hersteller, um Produktionsprozesse, tierische Bestandteile und Hilfsstoffe nachzufragen. Hierfür haben wir euch ein kleines Anschreiben angefertigt, dass wir immer wieder gerne verwenden:

Liebes Team von “Hersteller”,

sind die Zutaten Ihrer Produkte in der kompletten Herstellungsphase, wie auch inhaltlich bis hin zur Etikettierung vegan/tierfrei?

Bei der Herstellung sollten auch die Produktionsmaschinen, die eingesetzt werden, berücksichtigt werden. Oftmals kommt es hierbei zu Verunreinigungen in der Produktionslinie, sodass vegan oder vegetarisch beworbene Produkte als falsch deklariert werden.

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Vielen Dank im Voraus.

Ich bitte Sie meine Daten, die ich hier angeben musste, weder für Werbezwecke zu nutzen, noch an Dritte weiter zu geben.

Herzliche Grüße,

“dein Name”

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