Die Süßkartoffel: Gesünder als jedes andere Gemüse
Die Süßkartoffel: Gesünder als jedes andere Gemüse. Bild: © mama_mia @ Shutterstock.com

Die Süßkartoffel: Gesünder als jedes andere Gemüse

Die Süßkartoffel: Lange ein exklusiver Exot in deutschen Supermärkten, ist die süßere Alternative zur Kartoffel heute sogar in vielen Discountern erhältlich. Zeit also, den Variantenreichtum des auch Batate genannten Gemüses zu entdecken – und sich dabei ganz nebenbei noch gesund zu ernähren.

Was sind Süßkartoffeln?

Wie unsere hiesige Kartoffel können auch Süßkartoffeln gekocht, gebacken, frittiert, überbacken, gebraten und püriert werden. Doch damit sind die Ähnlichkeiten von Süß- und „echten“ Kartoffeln auch fast schon aufgezählt. Denn obwohl sich die Knollen optisch ähneln und beide in der Erde wachsen, haben sie ansonsten wenig gemein.

Während unsere „Erdäpfel“ zu den Nachtschattengewächsen gehören, ist die Süßkartoffeln ein Windengewächs, bei dem auch die Blätter als Nahrungsmittel genutzt werden können. In den tropischen Heimatländern der Batate werden sie bspw. für spinatähnliche Gerichte verwendet.

Woher kommt die süße Knolle?

Angebaut werden Süßkartoffeln in nahezu allen tropischen sowie subtropischen Ländern, aber auch in Italien, Spanien und Portugal. Der größte Produzent ist China, mit rund zwei Dritteln der gesamten Weltproduktion.

Nach Europa kam die Süßkartoffel Ende des 15. Jahrhunderts im Gepäck der Seefahrer rund um Christoph Kolumbus. Ob ihre ursprüngliche Heimat wirklich Südamerika ist, darüber sind sich Botaniker allerdings bis heute nicht ganz einig.

Weil sie im heimischen Klima der Seefahrer-Nationen Spanien und Portugal hervorragend gedieh und angebaut werden konnte, wurde die Süßkartoffel schnell zur Speise der Armen und etablierte sich in Südeuropa.

Warum sind Süßkartoffeln so gesund?

Heute gilt die Süßkartoffel nach Angaben der amerikanischen Non-Profit-Organisation Center for Science in the Public Interest (CSPI) als das gesündeste Gemüse überhaupt. Ihr Nährstoffreichtum ist sogar um ein Vielfaches höher als bei Kartoffeln, dem zweitgesündesten Gemüse in der der Liste.

Das sind die größten Vorteile von Süßkartoffeln:

  • Sie enthalten fast kein Fett, bei relativ vielen Kalorien
  • Ihr hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, der vor freien Radikalen schützt
  • Sie sind Quelle für Mineralstoffe und Vitamine
  • Sie enthalten viele hochwertige Ballaststoffe
  • Ihr hoher Kalium-Gehalt beugt Herzinfarkte und Schlaganfälle vor
  • Sie können den Blutzuckerspiegel senken und bei Diabetes helfen
  • Ihr hoher Anteil an Folat ist gut für Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch

Darüber hinaus sind Süßkartoffeln heutzutage das ganze Jahr über zu haben. Eine Saison für Batate-Gerichte gibt es also nicht.

Die wichtigsten Nährwerte der Süßkartoffel pro 100 g im Überblick:

  • 86 Kalorien
  • 55 mg Natrium
  • 337 mg Kalium
  • 25 mg Magnesium
  • 1,6 g Protein
  • 2,4 mg Vitamin C
  • 0,2 mg Vitamin B6
  • 30 mg Calcium

Süßliches Aroma und große Vielfalt

Und auch der kindliche Reflex „Was so gesund ist, kann nicht schmecken“ greift bei Süßkartoffeln nicht einmal ansatzweise. Solange sie trocken, nicht zu kühl und nicht länger als 1-2 Wochen gelagert werden, verbreiten sie beim Kochen ihr leicht süßliches Aroma.

Wem die Zubereitung – je nach Größe 30-45 Minuten Garzeit – zu lange dauert, kann Süßkartoffeln auch roh genießen; egal ob gelbliche, orangefarbene oder tiefrote Batate, egal ob geraspelt oder als Stifte geschnitten im Salat.

“Nicht nur gesund, sondern auch lecker: Warum die Süßkartoffel nicht in der Küche fehlen darf.“

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Wie vielfältig Süßkartoffeln in der Küchen einsetzbar sind, zeigen Euch auch die folgenden Rezepte:

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