Tierschützer in Südafrika nehmen moderne Technik zur Hilfe, um etwas gegen die illegale Jagd von Wilderern zu unternehmen. Die Engagierten im Projekt „Air Shepherd“ suchen in der Nacht mit Kamera-Drohnen nach Wilderern, um Elefanten und Nashörner zu schützen – mit Erfolg.
In den rund 600 Missionen ist kein Elefant und kein Nashorn getötet worden. Obwohl die Elektromotoren sehr leise sind, haben die Drohnen mit einer Spannweite von zwei Metern über den Nationalparks wohl eine abschreckende Wirkung.
“In Südafrika schicken Tierschützer Drohnen in die Lüfte, um illegale Wilderer zu enttarnen.“
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Das Projekt wurde schon 2012 von der amerikanischen Lindbergh-Stiftung gegründet. Allerdings konnten die Tierschützer ihre Arbeit mit den Drohnen nach langer Zwangspause wegen strengen Auflagen erst Ende 2015 wieder aufnehmen. Zwei Drohnen sind derzeit im Einsatz, 50 Drohnen bräuchte es eigentlich, um der Wilderei in Afrika ein Ende zu setzen.
In Südafrika leben nach Behörden-Angaben rund 25.000 Nashörner – 90 Prozent aller Nashörner weltweit. 2015 wurden davon fast 1.200 Tiere getötet, weil ihre Hörner begehrt sind und teuer verkauft werden können.
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