Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge stoßen zu viel Kohlenstoffdioxid aus. Auch große Fabriken stehen in der Kritik, zu viel CO2 in die Luft zu jagen. Es gibt aber einen weiteren Aspekt, der bei der Debatte um den Klimawandel oft in den Hintergrund gerät: die Ernährung. Eine Studie des World Watch Instituts hat ergeben, dass die Hälfte aller Treibhausgase durch die Viehwirtschaft zustande kommt. Andere gehen nur von 15 % aus. Aber selbst das würde bedeuten, dass durch unsere Ernährung weltweit mehr Treibhausgase entstehen als durch Autos, LKW, Schiffe und Flugzeuge zusammen.
Die Zahlen werden voraussichtlich nicht besser werden, weil sich immer mehr Menschen westlich ernähren. Das Problem des Klimawandels ist also mindestens genauso groß wie das von Rindern alle 40 Sekunden ausgestoßene Methan oder das Lachgas, das während des Dünge-Prozesses entsteht und sich über 110 Jahre in der Atmosphäre hält.
Die viel zu große Menge Methan und Lachgas liegt an der Masse: In Deutschland gibt es 12,7 Mio Rinder, in Brasilien sind es 17 Mal so viele und Indien kommt auf die 24-fache Menge. Dafür braucht es wiederum mehr Land, also weniger Wälder, und es wird mehr gedüngt – der Kreislauf geht von vorne los.
“Video-Tipp: Warum wir mit unserem Essverhalten ein großer Klimasünder sind. #Klimawandel #Klima“
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Spiegel Online fasst diese und mehr Fakten rund um den Einfluss der Ernährung auf den Anstieg der globalen Durchschnitts-Temperatur anschaulich in einer fünfminütigen Animation zusammen. Die Überschrift des Videos bringt das Thema kurz und knackig auf den Punkt: “Wie wir uns die Welt warm essen”.
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