Sie ist der Inbegriff eines edlen, leichten, farbenfrohen und hochsensiblen Stoffes: Seide. Was Freunde des leichten Luxusmaterials jedoch allzu gerne vergessen ist, dass am Anfang eines jeden Seidenfadens das Leben einer kleinen Raupe steht.
Für einen kompletten Kokon produziert das Insekt bis zu 900 Meter Seidenfaden. Das Sterben im Kokon ist eine Notwendigkeit für den Züchter, damit das hochwertige Naturprodukt nicht an Wert verliert.
Einer Alternative zu diesem 5000 Jahre alten Prozess der Seidengewinnung ist nun das Start-up Bolt Thread einen Schritt nähergekommen. Das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeiten ist eine künstliche Seidenfaser, die auch in Masse hergestellt werden kann.
“#Seide kostet uns viel Geld und die Raupe ihr Leben – ab 2016 soll #Kunstseide das ändern.“
Die künstlichen Seidenproteine werden mit genetisch veränderter Hefe erzeugt und sollen bereits 2016 in Kleidung versponnen werden. Die Eigenschaften der Kunstseide sollen dem Produkt der Raupe in nichts nachstehen, gleichzeitig aber auch wasserfest sein, was wiederum neues Design-Potenzial für robuste, schöne und zugleich tierfreundliche Kleidung bietet.
Auch die bayrische Firma Amsilk in Martinsried bei München hat ein Seidenprotein entwickelt, welches nicht nur Faser für Textilien darstellen, sondern auch in Kosmetik- und Medizinprodukten Verwendung finden soll.
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